116,27 km
5 h 57 min
19,52 Km/h im Durchschnitt
Ich bin morgens früh um 7:30 Uhr bei Sonnenschein losgefahren. Allerdings hat es maximal eine Stunde gedauert, bis alles wieder bedeckt war.
Dazu kam ein kalter und recht starker Wind. Glücklicherweise war das meist Rückenwind.
Dazu kam ein kalter und recht starker Wind. Glücklicherweise war das meist Rückenwind.
Dadurch bin ich gut vorangekommen. Mein erstes Ziel, daher meine Zickzack-fahrt über die Insel war ein Meteoritenkrater. Der ist nicht sonderlich groß, insbesondere nicht mit dem Krater in Schweden beim Siljan See zu vergleichen. Der hat etwa ein Durchmesser von 50 km. Der hier auf Saaremaa hat nur ein Durchmesser von 110 Metern. Rundherum ist ein großer Erdwall, der Krater ist im unteren Bereich mit Wasser gefüllt. Ich fand es jetzt nichts besonderes, bin aber auch keine Geologe.
Aber was mir auffiel (apropos Krater) hier wird scheinbar grundsätzlich nur mit Holz geheizt. Dies betrifft auch öffentliche Gebäude wie Schulen. Hier haben im Prinzip alle mächtig Holz vor der Hütte.
Aber was mir auffiel (apropos Krater) hier wird scheinbar grundsätzlich nur mit Holz geheizt. Dies betrifft auch öffentliche Gebäude wie Schulen. Hier haben im Prinzip alle mächtig Holz vor der Hütte.
Ich bin dann weiter auf der Euro-Velo Route 10 gefahren und daher nicht der Hauptstraße gefolgt. Erst zum Schluss ging es nicht viel anders und da war deutlich mehr verkehr als sonst auf den Straßen. Es kamen tatsächlich manches mal mehrere Autos hintereinander. Das gab es vorher nicht.
Als praktisch letzten Ort auf Saaremaa bin ich durch Oressaare gefahren. Ich wollte etwas essen und meine Vorräte etwas aufbessern. Dort habe ich dann 2 Reiseradler aus Deutschland getroffen. 2 Damen im Rentenalter aus Köln. Die sind aber bereits auf Usedom gestartet und dann die gesamte Küste entlang. Nur Kaliningrad haben die sich ausgespart. Die beiden waren schon seit 6 Wochen unterwegs und scheinen es auch eher ruhig anzugehen. Mit denen haben ich dann in einem annehmbar wirkenden Café kurz gesessen, eine Suppe gegessen bevor sich unsere Wege dann wieder getrennt haben. Die beiden sind gerade in Rente gegangen und wollten die Ostsee umrunden. Sie kürzen allerdings zwischen Tallinn und Helsinki und den Ålands und Stockholm ab. Gleichwohl – das hat mich beeindruckt.
Auf der Insel Muhu (die heißt wirklich so!) hatte ich dann zum Schluss kräftigen Gegenwind. Dann kam die Fähre zum Festland, auf die ich praktisch direkt auffahren konnte. Ich habe mich dann entschlossen wiederum nicht den geplanten Campingplatz anzusteuern. Denn einerseits ist es heute, auch wegen des starken Windes ziemlich kalt, andererseits hätte ich dann etwas zurückfahren müssen. Ich habe darauf vertraut eine Unterkunft zu finden. Das ist mir auch gelungen. Eine Art Seglerheim, was ich scheinbar allein bewohne.
Sobald ich auf dem Festland angekommen bin schien die Sonne. Aber auch da hatte ich dann kräftigen Gegenwind. Außerdem waren hier die „Straßen“ zum ersten Mal von einer Beschaffenheit die bei uns kaum Feldwege aufweisen. Sand / Schotterpisten aufgrund des Regens in den vergangen Tagen aufgeweicht, so dass sich die Räder leicht eingedrückt haben. Das wirkte immer mal wieder ein wenig so, als würde jemand versuchen die Räder fest zu halten.
Sobald ich auf dem Festland angekommen bin schien die Sonne. Aber auch da hatte ich dann kräftigen Gegenwind. Außerdem waren hier die „Straßen“ zum ersten Mal von einer Beschaffenheit die bei uns kaum Feldwege aufweisen. Sand / Schotterpisten aufgrund des Regens in den vergangen Tagen aufgeweicht, so dass sich die Räder leicht eingedrückt haben. Das wirkte immer mal wieder ein wenig so, als würde jemand versuchen die Räder fest zu halten.
Aber das Wetter soll besser werden. Es soll jetzt erst mal mehr die Sonnen scheinen und etwas wärmer werden. Da hätte ich auch nichts gegen. Mein körpereigener Temperaturhaushalt ist etwas durcheinander. Heute bin wegen des Windes viel mit der Regenjacke gefahren um nicht so stark auszukühlen. Ich lege meine Etappen nun nicht mehr ganz so streng fest. Wenn es morgen gut läuft will ich gleichwohl bis zur Grenze nach Lettland. Ich werde dann wohl etwas Autobahn fahren müssen. Aber das muss so – da führt der Radweg entlang.
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