Tag 7: von Vilnius nach Alytus

Von Vilnius nach Alytus

Entfernung:                                        114,14 km (nach Tacho)

Fahrzeit:                                             5 h 30´

Durchschnittsgeschwindigkeit:         20,76 km/h

Eigentlich bin ich wieder auf dem Heimweg... zumindest geografisch betrachtet war Vilnius der Ort, der am weitesten im Osten lag.

Heute ging es besser als Gestern. Aber ich bin erst spät losgefahren. Das lag daran, dass es heute in Vilnius geregnet hat und zunächst gegen 10 Uhr weniger werden sollte. Ich bin um 10 Uhr erst losgefahren, damit nicht so viel Zeit im Regen fahren würde. Es waren dann trotzdem noch mehr 2 Stunden regenfahrt. Es war kein heftiger Regen, wobei man an den Straßen gesehen hat, dass einiges runtergekommen war. Die Strecke bis zur Burg in Trakai ging nicht schlecht, wobei die Ausfahrt aus Vilnius deutlich unangenehmer war, als die aus Kaunas. Es gab wie bei der Einfahrt natürlich keine Radwege, dann bin ich auf 6-Spurigen Straßen gefahren, eine wirkte wirklich sehr nach Autobahn.

Nach Trakai schloss sich wieder ein Stück des Weges von Gestern an mit argen Hügeln. So ab 60 Kilometer wurde das besser.  Dann schloss sich tatsächlich eine gute Straße an, die aber praktisch fast nicht befahren wurde. Es gab keine nennenswerten Ortschaften, kaum Autos, keine LKW, ab und an habe ich Leute gesehen, an der Straße, oder welche die auf Ihrem Grundstücken arbeiteten. Überhaupt Rasenmähen ist hier echt angesagt. Wobei die Gegend - so denke ich - eher wirtschaftlich tot ist. Kaum neue Häuser, die alten Häuser in schlechtem Zustand, scheinbar wohnen dort überwiegend ältere Leute, selbst auf einsamem Gehöften gibt es nicht immer ein Auto.

Ein Großteil der Strecke war dann auch super zu fahren und sehr spannend. Kaum Felder, fast alles Wiesen. Demzufolge auch etliche Störche. Ich war schon etwas enttäuscht, weil ich in den letzten Tagen mehr Störche erwartet hatte.
Ein bisschen Vieh, Das wird hier oft so gehalten, dass die Kühe angepflockt sind mit einem längeren Seil und rundherum fressen können, so muss keine Zaun gezogen werden. Bei ein oder zwei Kühen ist das vermutlich der einzige Weg. Auch wenn das bei uns nicht erlaubt ist. Die Kühe stehen dafür auf sattgrünen Wiesen.
Ab und an zwischendrin ist mal ein kleines Feld gepflügt, vermutlich nur die Kartoffeln des Eigentümers. So wirkt es. Ein sehr beschauliche Gegend. Leider habe ich das auf den Fotos nicht gut einfangen können.

einsame Straße

 

ein Sandweg führt wohl zu einem Gehöft in der Ferne

die einzigen sozialen Einrichtungen sind die Bänke an den Bushaltestellen

Alytus - Zentrum, Beton wohnin man schaut

Alytus mit dem Hotel aus Sowjetzeiten im Hintergund.

In diesem Hotel bin ich auch noch abgestiegen. Die Einrichtung und besonders das Bad wirkt noch wirklich sehr veraltet. Warmes Wasser - wäre gerade abgestellt -  ich habe ein Sonderpreis bekommen. Jetzt nächtige ich hier im "Hotel" für 15 €. Zumindest billig ist das.

 

nochmal - unsschwer zu erkennen

Das ist meine letzte Nacht in Litauen, morgen geht es dann nach Polen.