Montag, 26. September 2011

Von "Groningen" nach "Norddeich"


Kilometer 133,78

Fahrtzeit 6 h 21 min

Es war heute irgendwie zäh. Das lag aber nicht am Wetter, nicht an meinen Möglichkeiten zu fahren, sondern daran, dass die von mir am PC geplante Route auf dem GPS praktisch nicht funktioniert hat. Immer wieder musste ich anhalten um einer der nächsten Punkte aus meiner Route auszuwählen um mich dorthin führen zu lassen. Mit einer (Straßen-)Karte wäre es ähnlich gewesen. Hinzu kam irgendwann ein Schleifgeräusch vom Hinterrad, welches ich erst einmal nicht orten konnte. Nach der Ankunft habe ich dann festgestellt, dass sich zwischen dem Reifen und dem Schutzblech hartnäckiger Schafkot festgehängt hatte.

Der ist nachdem er wohl getrocknet ist dann so unglücklich hängen geblieben, dass der dann etwa die letzten 35 km geschliffen hat. Dazu kam, dass ich gegen morgen eine Schraube festziehen musste, die die Lenkung betraf. Dann war auch erst einmal wieder alles wieder gut. Später am Tage habe ich dann noch festgestellt, dass der Ständer leicht wackelt. Er war aber nicht festzuziehen, bei dem Versuch ist mir eine der beiden Schrauben abgebrochen (und ich habe diese nicht wie wild angezogen). Möglicherweise war die vorher schon beeinträchtigt. Die 2. Schraube habe ich dann gelassen. Ich werde zusehen, dass ich die zu Hause austausche. Aber Gedanken mache ich mir darum. Vor der Radtour habe ich alles auf festen Sitz überprüft, dennoch kommt es immer wieder zur Lockerung von einigen Schrauben. Ist die Beanspruchung doch zu hoch? Ich fahre jetzt mit nur etwa 15 kg Gepäck. Im Juni hatte ich aber mehr als 30 kg. Dazu mein Körpergewicht. Aber das muss das Rad und die einzelnen (hochwertigen) Komponenten doch aushalten!

Aus Groningen heraus war es dank nicht funktionierendem Routing etwas schwieg. Ich nehme an, dass ich einige Kilometer an Umwegen zurückgelegt habe. Die Strecke bis Delfzijl war dann als ich aus Groningen raus war ganz nett. Die meiste Zeit ging es parallel zu einem Fluss / Kanal, der sich durch die Landschaft schlängelte.

Von dort zur deutschen Grenze war es dann aber richtig öde. Viele große Felder alles total platt, nicht die kleinste Erhebung, keine Bäume, nur ab und zu ein Kanal und meist in weiter Ferne der Deich. Meist hatte ich auf diesem Stück auch Gegenwind, was die Sache nicht viel schöner machte. Dann, ab der deutschen Grenze ging es direkt neben dem Deich mit kräftigen Rückenwind nach Ditzum und dort mit der Fähre über die Ems.



In Emden habe ich mich dann entschieden, dass ich nicht an der Küste weiter fahre, sondern direkt nach Norddeich fahre. Das waren ab Emden immerhin auf direkten Wege noch etwa 35 km und ich hatte bereits etwa 100 km hinter mir. Die Entscheidung war aber im Nachinein betrachte auch richtig. Ich bin dennoch erst gegen 17:00 Uhr hier in der Jugendherberge Norddeich angekommen.


In der Jugendherberge habe ich ein Einzelzimmer mit Badezimmer für mich allein. Nach einer Dusche, bin ich dann schräg gegenüber in einem Restaurant essen gegangen.

Ich habe Fisch gegessen. Und der hat auch richtig gut geschmeckt. Nun werde ich versuchen auch noch ein paar Bilder hochzuladen. Und dann werde ich mich in Bett legen. Ich bin doch etwas geschafft.

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