Montag, 15. Juni 2020

von Falkenberg nach Wackerballig



Heute war es anstrengend, vielleicht lag es daran, dass ich gestern den starken Sonnenbrand hatte. Ich musste mit langer Hosen und langem Hemd fahren. Das hätte ich gerne anders gemacht, aber gerade meine Beine, zwischen dem Knie und dem Ende der kurzen Hose sind auch heute Abend noch ziemlich rot.
Die Strecke heute war zumindest nicht so touristisch überlaufen die anderen Tage. Gleichwohl: es war viel los. Ständig kam mir Radfahrer entgegen, immer wieder habe ich welche überholt. Und das obwohl ich heute nur eine niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit gehabt habe.
Den ganzen Tag Sonne. Eigentlich ein Traum, wenn man nicht gerade von Sonnenbrand geplagt ist.
Ich habe mir am Morgen auf dem Campingplatz in Falkenberg Brötchen bestellt. Nachdem ich mein Zelt abgebaut hatte habe ich mir die Brötchen geholt, mir dort auf deren Terrasse einen Kaffee bereitet und dort gefrühstückt. Gegen 9 Uhr am Morgen bin ich dann los.
Die Strecke ging parallel zu einer Bundesstraße. Auf diese musste ich immer wieder zurück, mit schlenkern in Richtung Ostsee. Allerdings musste ich sowohl über Eckernförde als auch über Kappeln. Denn an beiden Orten kam ich nicht vorbei weil dies die einzigen Brücken über die Flüsse in die Ostsee waren.
Eckernförde hat mir ausgesprochen gut gefallen. Am Kappeln hatte ich eine andere Erinnerung die aber wohl mit der Realität nicht viel zu tun hatte. Vermutlich war es ein anderer kleinerer Ort an der Schlei den ich in Erinnerung hatte. Eckernförde hat aber eine nette Altstadt und einen schönen Hafen. Kappeln hat mir nicht do gut gefallen.
Am frühen Nachmittag habe ich dann eine längere Rast eingelegt, dort habe ich auch gelesen, einfach weil mir auch meine Füße weh getan haben und ich eine Pause brauchte. Zu warm war die Grundtemperatur nicht. Es wehte meist ein kühler Wind. Gleichwohl wäre ich lieber mit einer kurzen Hose gefahren.
Nun bin ich nach etwas über 100 Kilometern an einem Campingplatz gelandet, den ich mir vorher rausgesucht hatte. Glücklicherweise konnte ich in der Nähe essen gehen. Das war ausgesprochen gut. Ich habe vorsichtshalber einen Fischgericht gegessen, weil ich gedacht hat genau das werden die hier schon können. So war es dann auch.
Auch um 19:30 Uhr ist die Sonne noch so stark, dass ich nicht zum Zelt gehen möchte. Denn das steht in der Sonne. Hintergrund dabei ist, dass der einzige Baum, der Schatten spenden könnte umzustürzen droht. Man hat mich jedenfalls ausdrücklich davor gewarnt. Die Duschräume sind neu, die Toilettenräume avon 1975. Die Anlage des Platzes ist etwas ungewöhnlich. Aber immerhin gibt es noch ein kleines Kiosk dabei was mir erst einmal eine kühle Fanta und ein Eis bescheren konnte.
Morgen früh wird es schwierig, Brötchen scheint es ja nicht zu geben bzw nur Aufbackbrötchen mit den ich nichts anfangen kann. Ein anderes Geschäft gibt's in diesem Ort nicht. Ich werde also erst einmal mit einem Riegel oder zwei im Bauch losfahren müssen und hoffen, dass sich in einem nahegelegenen Ort etwas zu essen finde.
Einen Hinweis habe ich schon gesehen Flensburg etwa 50 km entfernt sein. Ich gehe aber davon aus dass ich eine etwas andere Route gewählt habe, weil ich nicht viel mehr als 100 Kilometer geplant habe um auf der anderen Seite, an der Nordseeküste, anzukommen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen